Who made my clothes? Steckbrief Stef

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Zur Fashion Revolution Week wird weltweit diese Frage gestellt:
„Who made my clothes?“

Wir von Maboni wollen Euch eine klare Antwort darauf geben! Teil 2: Stef

 

Stef von Maboni

Steckbrief Stef

Name: Stef
Alter: 31
Beruf: Dipl. Modedesignerin

Meine Vita

Schulabschluss: Abi 2007, Modedesign 2015
Ausbildung:
Ich wollte schon immer einen kreativen Job ausüben und in einem Büro vor dem Bildschirm sitzen kam für mich nie in Frage. Deshalb fiel meine Wahl auf Modedesign nachdem ich mit 16 Jahren das erste Mal an einer Nähmaschine saß. Allerdings war während meines Studiums auch schnell klar, dass ich nicht für irgendein schnelllebiges Label arbeiten will, was nur so mit den Ressourcen der Erde um sich schleudert! Nach mehreren Praktika im Abendmodebereich und Kindermodesektor, habe ich in einem exklusiven Pariser Brautmodeatelier, welches ausschließlich maßgeschneiderte Kleider anfertigt, gearbeitet und war außerdem ein halbes Jahr bei einer marokkanischen Designerin in Rabat tätig, die unter anderem auch für die Königsfamilie anfertigt. Schließlich bin ich 2018 auf Maboni getroffen.

Meine Aufgaben bei Maboni:
Design, Schnitte, Zuschnitt, Näharbeiten

 

Meine Meinung 

Welche Trends siehst du in puncto Modeindustrie auf uns zukommen?
Im Grunde genommen kommt doch alles wieder was schon einmal Mode war. Schaut man sich die Laufstege der Metropolen an, ist die Hälfte der Kleidung nicht alltagstauglich! Was ich persönlich viel wichtiger finde, ist das Selbstbewusstsein mit welchem man sich und somit seine Kleidung präsentiert. Man sollte vielmehr darauf achten was einem selber und seiner Figur schmeichelt und dies dann mit Überzeugung und einem guten Gefühl tragen können.

Du hast lange in Frankreich gelebt. Gibt es (modetechnisch) in Frankreich andere Verhaltensweisen, die du dir für Deutschland auch wünschst?
Ich wünsche mir nicht, dass die Deutschen anfangen sich wie die Franzosen zu kleiden. Jedes Land ist unterschiedlich und das macht die Vielfalt so interessant. Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass Deutsche sich viel praktischer und wetterbeständiger anziehen als Pariser. Pariser sind nicht gleichzusetzen mit Franzosen. Den Begriff Matschhose habe ich beispielsweise nie in meinem Mamaleben in Frankreich gehört. Dort habe ich kleine Jungen in engen Jeans und Hemden auf dem Spielplatz gesehen und Mädchen in Ballerinas und Spitzenrock. Das war ein ziemliches Umdenken als ich 2018 zurück nach Deutschland gekommen bin und ich achte mittlerweile wieder auf ganz andere Sachen als noch vor einem Jahr.

Was ist dir an Kinderkleidung besonders wichtig?
Jeder sollte sich in seiner Kleidung wohl fühlen – Kinder besonders! Denn wer sich unwohl in seiner (zweiten) Haut fühlt, kann auch nicht zu einer selbstbewussten Person heranwachsen. Diese zweite Haut sollte sich gut anfühlen, bequem sein und man muss sich damit identifizieren können.
Wenn meine Tochter nur Röcke anziehen mag, dann ist das eben so und wenn es mal der furchteinflößende Dinopulli sein soll, dann ist das natürlich auch in Ordnung!

Eure Stef

 

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